4444 Amateurfunkpeilen ARDF 3333


Amateurfunkpeilen - Eines der letzten grossen Abenteuer

Was ist ARDF ?
ARDF Amateur Radio Direction Finding . Eigentlich besser unter dem Namen FUCHSJAGD bekannt und ist der Sportart des Orientierungslaufes eng verwandt. Beim OL läuft man mit Hilfe einer

Karte und eines Kompasses die in der Karte angegebenen Punkte an. Bei einer Fuchsjagd hingegen sind in einem Waldgebiet bis zu 5 kleine Sender versteckt, die es gilt mit Hilfe von kleinen Peilempfängern, Karte und Kompass zu finden. Um der ganzen Sache noch einen bestimmten Reiz zu geben, senden die Sender alle nacheinander. Sind 5 Sender versteckt, so ist jeder Sender nur alle 5 Minuten für genau eine Minute aktiv.


Wer kann mitmachen ?

Jeder. Wer etwas technisches Verständnis hat, etwas Orientierungssinn und Ausdauer, hat schon mal die besten Voraussetzungen. Da man hier nur mit Peilempfängern arbeitet ist auch keine Amateurfunklizenz nötig. Jeder kann also mitmachen, es gibt keine Altersbeschränkung. Es können alle Familienangehörige, vom Opa bis zum Enkel, teilnehemen. Jeder der Interesse zeigt kann sich beim nächsten Ortsverband melden, z.B. hier beim OV V19 Hagenow. Jeder entscheidet selbst, ob er die Fuchsjagd als Spaziergang oder als Leistungsport betreibt. Fuchsjagden gibt es in allen Grössenordnungen, von kleinen OV-Fuchsjagden bis hin zu Weltmeisterschaften.


Wo lernt man das Peilen ?

Beste Gelegenheit stellen die Fuchsjagden auf OV-Ebene dar. Die dortigen Teilnehmer, aber auch die Veranstalter sind gern bereit die Technik und die Taktiken zu erklären. Auch finden auf Distriktebene regelmässig Peilseminare statt. Der Anfänger muss auch nicht unbedingt in Besitz eines Peilempfängers sein. Oftmals sind bei den Peilveranstaltungen ausreichend Empfänger vorhanden, so dass jeder sich einen ausleihen kann.


Wie läuft so ein Wettkampf ab ?

Im Wald sind bis zu 5 kleine Sender versteckt, die abwechselnd im Minutentakt senden. Also Sender 1 die erste Minute, danach Sender 2 eine Minute lang, dann Sender 3, mit der sechsten Minute beginnt dann wieder Sender 1. Damit man die Sender auseinander halten kann senden alle verschiedenen Zeichen. Zusätzlich zum Peilempfänger und Kompass hat der Teilnehmer eine detaillierte Karte des Waldstückes, die er vom Veranstalter bekommt. Gestartet wird in kleinen Gruppen in bestimmten Abständen und unterschiedlichen Teilnehmerklassen. Hat man einen Sender gefunden, so findet man dort eine Lochzange mit der die Teilnehmerkarte zum Nachweis gelocht wird. So eine Fuchsjagd ist auf eine bestimmte Zeitdauer begrenzt. Um gewertet zu werden, muss man in diesem Limit zum Ziel finden. Es ist somit besser einen Sender nicht zu finden als die Zeit zu überschreiten. Sieger ist wer die meisten Sender in der kürzesten Zeit gefunden hat.

Nähere Informationen zum Thema findet man auf der DARC Seite.



DL4CU 2008